VTA-Methode

VTA bezeichnet eine systematische Baumkontrolle. Sie ist eine von der Rechtsprechung akzeptierte und weltweit verbreitete Methode zur Baumkontrolle. Sie interpretiert die Körpersprache der Bäume, hilft deren Warnsignale zu deuten, Defekte zu bestätigen und zu vermessen und dies alles mit Versagenskriterien zu bewerten. VTA hilft, wirklich gefährliche von nur scheinbar gefährlichen Bäumen zu unterscheiden
und somit sichere Bäume zu erhalten.
Die Methode erfolgt in 3 Teilschritten:

a) Visuelle Sichtkontrolle zur Symptomerkennung

Hierbei werden verschiedene von der Optimalgestalt des Baumes abweichende Defektsymptome untersucht. Aus den Wachstumsreaktionen wird auf Schwachpunkte des Baumes geschlossen. Folgende Aspekte hinsichtlich möglicher Schadensmerkmale werden besonders betrachtet:

1.) Körpersprache der Bäume, wie Reparaturanbauten, oder das „Gesicht“ der Rinde
2.) Kronenarchitektur und Belaubung (Vitalität)
3.) Pilzfruchtkörper und deren Körpersprache
4.) Standortmerkmale bzw. das Baumumfeld

b) Defektbestätigung und Vermessung

Gibt es nach der visuellen Kontrolle des Baumes Zweifel an der Stand- und Bruchsicherheit, können verschiedene tiefgreifende Untersuchungsgeräte eingesetzt werden.

c) Defektbewertung

Sind die Außmaße des Defektes und die qualität des Restholzes bestimmt, kann der Defekt mit Hilfe von Versagenskriterien bewertet und geeignete Maßnahmen (z.B. Rückschnitt) getroffen werden. Die Versagenskriterien wurden durch Feldstudien abgesichert und von höchstrichterlicher Stelle als korrekt und plausibel bewertet.

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